Renaissance des Sozialliberalismus?
Ob es je eine sozialliberale Bewegung in der Schweiz gab und ob eine solche – etwa mit Blick auf Herausforderungen in der Bildungspolitik oder der Digitalisierung – eine Renaissance erleben könnte? Diesen Fragen wollen wir nachgehen. Nach einem Vortrag von Urs Bieri, Co-Geschäftsführer von gfs.bern, diskutieren Anita Fetz (alt Ständerätin SP) und René Rhinow (alt Ständerat FDP) über Unwägbarkeiten und Potentiale einer möglichen sozialliberalen Kooperation. Moderation: Philipp Loser (Tagesanzeiger, Autor: «Der Fall FDP»)
Mittwoch I 26. April I 19:00 I Cheesmeyer I Sissach
Eine gemeinsame Politik sozialer und wirtschaftsliberaler Kräfte scheint heute nur schwer vorstellbar. Zu weit sind die beiden politischen Lager voneinander entfernt. Es scheint vielmehr als stünden sie sich im «Kampf» zwischen Arbeitnehmenden und den Arbeitgebenden unversöhnlich gegenüber.
Wie eng soziale und liberale Politik einst waren, zeigt ein Blick über die Grenze und 50 Jahre zurück. In den Freiburger Thesen der deutschen FDP aus dem Jahre 1971 heisst es: „Die liberale Reform des Kapitalismus erstrebt die Aufhebung der Ungleichgewichte des Vorteils und der Ballung wirtschaftlicher Macht, die aus der Akkumulation von Geld und Besitz und der Konzentration des Eigentums an den Produktionsmitteln in wenigen Händen folgen.“ Dieser Satz könnte – je nach Zeitpunkt – auch in einem sozialdemokratischen Parteiprogramm stehen.
Ob es je eine sozialliberale Bewegung in der Schweiz gab und ob eine solche – etwa mit Blick auf Herausforderungen in der Bildungspolitik oder der Digitalisierung – eine Renaissance erleben könnte? Diesen Fragen wollen wir nachgehen.
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Baustellen der Demokratie“. Diese Veranstaltungsreihe wird von der Stiftung Mercator Schweiz, dem Swisslosfonds Basel-Landschaft und dem Swisslosfonds Basel-Stadt unterstützt.
An der Veranstaltung werden zu Kommunikationszwecken der Stiftung Fotos gemacht. Falls Sie nicht wünschen, dass Sie auf Fotos erscheinen, wenden Sie sich bitte an die zuständige Person der AKM Stiftung vor Ort.